SALTON SEA

Der Salton Sea ist mit seinen 974 km² der größte See im Bundesstaat Kalifornien. Der See ist extrem salzhaltig. Er liegt in der Salton Sink ca. 66 m unter dem Meeresspiegel. Am See gibt es die Salton Sea State Recreation Area.
Um 1920 entwickelte sich der Salton Sea zu einem beliebten Ausflugsziel für die Einwohner von Südkalifornien. Zudem wurde er bald Rastplatz von Zugvögeln und auch Fische wurden hier heimisch, wie z. B. Meeräsche und Buntbarsch. Neue Siedlungen entstanden am Ufer, Salton City, Salton Sea Beach und Desert Shores sind am Westufer gelegen und Desert Beach, North Shore und Bombay Beach findet man am Ostufer vor. Etwas südöstlich befindet sich Niland, ein Eisenbahnknoten an der Strecke von Los Angeles nach Yuma. In der Umgebung sind geothermische Aktivitäten beobachtet worden, so gibt es z.B. Schlammgeysire östlich des Sees.

Da der Salton Sea aber über keinen Abfluss verfügt, handelt es sich um ein sehr sensibles Ökosystem, das extrem gefährdet ist. Viele Schwankungen im Wasserspiegel führten in den 50er und 60er Jahren des Öfteren zu Überflutungen der angrenzenden Orte.
Der ständig zunehmende Salzgehalt bereitet zusätzliche Probleme; er erreicht Werte, die deutlich über dem Salzgehalt von Meerwasser liegen und in dem lediglich die Barsche lebensfähig sind.

Die Überdüngung der landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Nähe des Sees führen zu einer vermehrten Algenblüte und zu erhöhten Konzentrationen von Bakterien, was den hohen Vogelbestand gefährdet. Der New River, ein Zufluss des Salton Sees gilt, als der am meist verschmutzte Fluss der USA.
Die hohe Selenkonzentration tut dem See zudem nicht gut, so dass viele tote Fische ans Ufer geschwemmt und ein hohes Vogelsterben beobachtet wurde.
Die Orte am See sind teils verkommen und der State Park wird nicht mehr gepflegt.