Tag 6 – 26.03.2013 – Amarillo, TX – Palo Duro Canyon SP -Amarillo, TX
Heute haben wir ausgeschlafen bis 07:30 Uhr. Nachdem wir doch in der Nacht vom Türenknallen das ein oder andere Mal aufgewacht sind, tat das gut.
Der Blick aus dem Fenster: Sonne, Sonne, Sonne – aber sehr kalt, der Weather Channel sagt 0°, gefühlt wie -7°. Egal – Hauptsache die Sonne scheint, denn die hatten wir in Deutschland ja die letzten Wochen sehr vermisst.
Das Frühstück ließ auch zu wünschen übrig, aber wir hatten ja zum Glück unser Zeug (Wipped Cream Cheese, Salami) dabei, also holten wir das aus dem Auto.
Nach dem Frühstück fuhren wir erst mal in den Ort Canyon, der hatte uns am Abend zuvor schon gut gefallen.
Aber Mann, war das arschkalt, für Fotos aus dem Auto zu steigen, war eine Überwindung.
Mal sehen, wie das im Park wird, wir wollten ja einen längeren Hike machen heute.
Am Eingang zahlten wir $10 ($5 pro Person) Eintritt.
Der Palo Duro Canyon soll der zweitgrößte Canyon der USA sein, direkt nach dem Grand Canyon. Ok, mal sehen.
Von oben sah das schon mal alles sehr schön aus. Mit jedem Kilometer wurde es auch wärmer, und gegen 10:30 Uhr waren es dann immerhin schon ca. 8-9°. Das ging für eine Wanderung. Wir fuhren also zu dem Parkplatz, wo der Lighthouse Trail beginnt.
Der Weg ist insgesamt 5,75 (ca. 9,2km) Meilen lang. Das ist doch eine angenehme Länge, die sich noch etwas verlängern wird, weil wir ja wieder am Ziel noch die besten Fotospots suchen und dafür noch einige Meter hin und herlaufen.
Wir zogen uns warm an, packten Essen, Getränke und unsere Kameras ein und los ging es.
Der Trail ist sehr einfach zu laufen, fast nur geradeaus durch leichten Sand. Aber auf dem Weg befürchteten wir schon, dass wir genau zur falschen Tageszeit am Lighthouse sein werden.
Das trübte unsere Laune aber nicht, wir freuten uns, endlich wieder durch eine schöne Gegend zu laufen.
Es war auch nicht viel los auf dem Weg, es überholten uns ein paar Jogger und ein paar Mountainbikes.
Am Lighthouse angekommen, sahen wir, dass das Licht wirklich nicht das beste für gute Fotos war. Doch Mario stellte fest, dass seine neue Kamera (Sony RX100) wirklich auch bei solchen Bedingungen super Bilder macht.
Um einigermaßen was auf die Speicherkarten zu bekommen, liefen wir, wie schon erwähnt, um das Lighthouse herum und hoch und wieder runter und hin und her.
Mittlerweile war es auch so warm geworden, dass unsere Jacken zu viel waren. Aber wir haben ja die praktischen Jacken, die man sehr klein zusammenpacken und im oder am Rucksack verstauen kann. (Das war der beste Kauf).
Nachdem wir genug Bilder geschossen hatten, traten wir den Rückweg an. Der zog sich doch ein wenig, man muss sich erst mal wieder daran gewöhnen, mit den Fotorucksäcken zu laufen. Am Ende waren wir froh, als wir am Auto waren.
Wir suchten uns im Park einen Picknickplatz und machten eine ausgiebige Pause.
Unterwegs war die Parkstraße wegen Überflutung gesperrt, also mussten wir wieder umdrehen.
Der Park ist echt schön, man kann auch noch mehr Trails laufen, aber uns reichte es für heute. Allerdings habe ich nichts gesehen, das irgendwie wie der Grand Canyon ausgesehen hätte. Wahrscheinlich waren wir drin im Canyon, denn wir mussten sehr weit runterfahren und auch sehr weit wieder rauf.
Am Abend auf dem Rückweg entschließen wir uns noch, zur Cadillac Ranch zu fahren, die in der Nähe von Amarillo liegt. Da schon Rushhour war, lotste ich uns mit Hilfe des Atlas über kleine Wege und Schotterstraßen zur Ranch. Plötzlich lagen am Weg zwei tote Kühe, wie eklig.
Schnell weg…
Dann hatten wir die Ranch gefunden, sie liegt etwas außerhalb von Amarillo an der Interstate 40. Eigentlich nicht zu verfehlen.
Es standen schon ein paar Auto herum, die Leute gingen aber schnell wieder, sodass wir das Kunstwerk bald ganz für uns alleine hatten.
Ihr könnt euch vorstellen, dass wir etliche Fotos machten, aus allen Perspektiven. Bis zum Sonnenuntergang sind wir nicht geblieben, dazu war unser Hunger zu groß und es war doch auch ganz schön frisch. Aber wir haben uns fest vorgenommen, morgen zum Sonnenaufgang zu kommen. Da wussten wir noch nicht, wie kalt es da werden würde.
Nach der Cadillac Ranch fuhren wir erst mal ins Hotel, kurz etwas frisch machen und dann sind wir zum Chilli’s zum Essen gefahren. Chilli’s ist doch noch ein bisschen besser als der Applebee’s, zudem war hier Rauchverbot.
Wir genossen also unser Essen, für mich ein Stück Putenfleisch mit „Pico de gallo“ und Broccoli und für Mario irgendwas Hähnchenmäßiges. Schmeckte ähnlich wie Orange Chicken.
Neben dem Chilli’s war eine Mall, wie schön, dann lag es doch nahe, mal nach Schuhen zu gucken. Also erst mal zum „Ross dress for Less“, da haben wir aber nichts gefunden, dann zum Shoe Carnival hinein und dort gab es auch für jeden ein Paar neue Turnschuhe, die waren zwar auch hier nicht ganz billig, aber immer noch billiger als bei uns. Das zweite Paar gab es dann für die Hälfte. Yeah!
Nach dem Einkauf fuhren wir zurück zum Hotel. Wir spürten schon, dass es noch windiger geworden war als tagsüber.
Im Hotel fegte dann der Wind unter der Tür durch, so dass wir die übrigen Kissen davor legen mussten. Ich sage euch, bei den Holzhütten in den USA wird es einem schon anders, wenn es draußen so stürmt.
Heute waren wir sehr spät im Hotel zurück, so dass wir erst gegen 00:00 Uhr einschliefen, und das, obwohl wir uns den Wecker für den Sonnenaufgang gestellt hatten.
Wetter: | 0° bis 20° sonnig |
Sights: | Hike im Palo Duro Canyon SP – Cadillac Ranch |
Wanderungen: | Lighthouse Hike |
Abendessen: | Chili’s – $29,24 |
Hotel: | Days Inn Amarillo – $83,85 / 66,85 Euro |
Bewertung: | mittel +- |
Bemerkung: | sehr einfaches Motel |