Tag 10 – 25.04.2017

  Dienstag
  Sunrise: 06:21
  Sunset: 20:30

Fargo, ND – Devil’s Lake, ND

   „What happened in the Pyramid of Nekoma“

Natürlich haben wir fantastisch geschlafen in der Suite. 2 Bäder am Morgen, das ist schon was Feines. Das haben wir zu Hause ja auch und vermissen das dann auf Reisen.

Erst mal müssen wir heute Morgen unbedingt ein Welcome-Schild von North Dakota finden. Zu diesem Zweck fahren wir noch mal rüber nach Minnesota.

Im Ort Hilsboro, MS, stehen ein paar alte Autos rum und viele Kornspeicher, die werden uns ab jetzt auf der ganzen Fahrt begleiten. Ich bin mir sicher, North Dakota hat mehr Kornspeicher als Einwohner.

Hilsboro, MN

Sogar eine Zuckerfabrik haben die hier, dachte, die gibt es nur in den Südstaaten.

Bei dieser Brücke steht kein Schild.

Beim Highway 200 werden wir fündig. Der Red River bildet hier die natürliche Grenze zwischen den Staaten. Wir machen gleich in beide Richtungen die Fotos. Heute ist es im Übrigen wieder sehr kalt und der Himmel ist wolkig. Zudem weht ein eisiger Wind.

Wir folgen dem Highway 200 über kleine Orte nach Grand Forks, ND. Dort gehen wir in einen J.C. Penny und fragen nach Handschuhen. Wir werden groß angeschaut: „Handschuhe? Es ist Frühling“ bekommen wir als Antwort. Ja, auf dem Kalender vielleicht, aber draußen sind 0 Grad, es fühlt sich an wie -4°. Eine Verkäuferin meinte, es gäbe noch Reste, sie führt uns hin. Und tatsächlich bekommen wir noch ein Paar für Mario, ich hatte meine ja dabei. Tolle Teile, mit denen man sogar das Smartphone bedienen kann. 15$ steht drauf, na gut, mehr als die Jacke, aber Hände abfrieren ist auch keine Lösung. An der Kasse sollen sie dann nur 2,50 kosten. Passt.

Wir steuern Niagra, ND, an – hier soll mal ein Massenmörder gewohnt haben, gruselig. Der Ort ist ein typischer kleiner Ort in North Dakota, um hinzukommen, muss man die Hauptstraße verlassen und ist nur noch auf ungeteerten Straßen unterwegs.

In Niagra liegt noch etwas Schnee. Es ist so arschkalt, dass wir ab jetzt nur noch Bilder aus dem Fenster heraus machen, das trübt natürlich etwas die Perspektive, aber immer wieder die Jacken an und aus, das ist stressig.

Unser Ziel ist heute die Pyramide von Nekoma.
Ganz oben im Norden des Staates, nur noch ca. 50 km von Kanadas Grenze entfernt, liegt dieser eigenartige Ort.

Ich habe auch mal im Internet Bilder von innerhalb des Zaunes gesehen, aber jetzt ist kein Tor offen, zudem sind wir dann doch etwas ängstlich, um in so was reinzugehen. Festgenommen oder gar erschossen zu werden wegen ein paar Bilder, das würde uns ja schon den Urlaub versauen.

Dank des guten 600-Zooms der Sony RX 10 III bekommen wir ein paar Bilder.

Was hier wohl passiert ist, dass die das Gebäude nur so kurz in Betrieb hatten, und warum steht es immer noch? Fragen über Fragen. In jedem Fall eine tolle Location, die es sicher lohnt, genauer zu erkunden. Sicher auf einer der nächsten Reisen – und wenn es etwas wärmer ist.

Wir fahren noch ein Stück weiter nach Westen, sehen uns Orte wie Munich und Starkweather an.

In Munich muss ich mal aufs Klo und gehe dazu in den einzigen Supermarkt am Ort. Mario glaubt ja nicht dran, dass ich hier eine Toilette finde, aber was soll ich machen, bei -2 Grad mache ich nicht in die Pampa, da pisse ich womöglich noch Eiswürfel.
Sie haben tatsächlich eine Kundentoilette. Ich werde zwar argwöhnisch betrachtet, weil ich ja offensichtlich fremd bin, aber das Klo darf ich nutzen. Der Laden hat sogar eine facebook page. (Munich Grocery Store). Also doch nicht am Arsch der Welt.

Es geht wieder nach Süden, Devil’s Lake, ND, ist das Endziel des Tages.
Dort kommen wir am Nachmittag an, so bleibt uns noch Zeit für Fort Totten und das Sullys Hill National Game Preserve. Erst mal fahren wir durch das Preserve. Gleich am Eingang sehen wir einen Waschbären, er lässt sich von uns beobachten. Mit der Hoffnung auf mehr Tiere fahren wir weiter. Aber bis auf ein paar Vögel und Präriedogs sehen wir nichts. Das Bisonreservat ist gesperrt. Schade.

Also auf nach Fort Totten, wir wollen austeigen, also dick einpacken und Wetter und Wind trotzen. Das Fort ist nicht groß, man kann einige Gebäude ansehen, aber nur von außen. Ein Typ ist dort zugange, er meinte nur: „Aren’t you a little bit too early?“ Ja es ist kalt, er hat ja Recht.

Daher fahren wir nach einer kurzen Runde zum Hotel.
Dort checken wir ein, fahren dann noch zum Walmart und gehen bei Applebee’s was zu Abend essen.
So richtig schmeckt es uns nicht bei Applebee’s heute. Aber jeden Abend kann man keine Fertigsuppe oder Pizza essen. Also bestelle ich mir einen Salat mit Chicken und Mario bekommt einen Chicken-Burger.

Zurück im Hotel nehmen wir ein heißes Bad und sichten die Fotos.

Wetter: 0°C – -2°, wolkig
Sights: Nekoma und North Dakotas kleine Orte
Wanderungen: -
Abendessen: Applebee’s - Devil’s Lake, ND
Hotel: Holiday Inn Express Devil’s Lake
Bewertung: gut +++
Bemerkung: gutes Hotel, schon etwas älter, extrem voll
Hotel: 131,20 $
Eintritte:  $
Abendessen: 36,42 $
Mittagessen:  $
Lebensmittel:  $
Sonstiges: 2,99 $
Sprit: 16,94 $

Gesamt: 187,55 $